• Charttechnik als Tradinginstrument

    Mathematik und harte Fakten – das sind die Werte auf die die Charttechnik (technische Analyse) aufbaut. Beinahe jeder aktive Trader setzt auf die technische Analyse als zentrales oder als unterstützendes Tradinginstrument. Grundsätzlich handelt es sich bei der Charttechnik um nichts anderes als um eine Vergangenheitsbetrachtung. Anhand der Vergangenheit kann man natürlich nicht die Zukunft ableiten, jedoch besitzt man die Möglichkeit Verhaltensmuster darzustellen. Solch Verhaltensmuster bauen in der Regel auf die psychologische Einstellungen der einzelnen am Markt agierenden Akteure auf. Somit kann das Wissen über die Vergangenheit, welche mit Charttechnikkenntnissen gleichzusetzten ist, maßgeblich zum Erfolg in der Zukunft beitragen.

    Bei der Charttechnik gibt es unterschiedlichste Methoden, wie man die Vergangenheit analysieren kann. Welche Methoden es hierbei gibt, wie man diese anwenden kann und wie sich diese im Grundverständnis unterscheidensollte anhand dieser Homepage aufgezeigt werden. Auf die unterschiedlichen Chart-Formationen sowie auf die zusätzlich oft in die Betrachtung mit aufgenommen technischen Indikatoren wird dabei eingegangen.

    Anhand dieser Homepage sollte schlussendlich ein erster Einblick in die technischen Analysemöglichkeiten gegeben werden. Wer sich mit der Charttechnik intensiver befassen will, sollte hierbei vor allem auf Fachliteratur setzten und sich bewusst sein, dass sich das aneignen technischer Erkenntnisse oftmals Jahre dauert – wie auch bei der Charttechnik stellt eine hohe Disziplin hierbei den zentralen Erfolgsfaktor dar!


  • Trendumkehrformationen

    Als Trendumkehrformationen werden charttechnische Kursformationen bezeichnet, anhand welcher man eine Trendumkehr erkennen kann. Es gibt unterschiedliche Muster wie man Umkehrzeitpunkte erkennen kann. Investoren, welche gegen den Trend spekulieren, setzten gerne auf Umkehrmuster als Bestätigungs-Indikator. Je nach Trend kann man bullische sowie bärische Umkehrmuster unterscheiden.

    Bei einem vorherrschenden Abwärtstrend wird man in der Regel auf ein bullisches Chartmuster / Chartbild warten, bevor man gegen den Trend spekuliert – hierbei auf einen steigenden Kurs. Die einfachsten bullischen Muster sind Doppel- oder Dreifachtiefs. Hier ist es wichtig, dass der Kurs an zirker exakt der gleichen Stelle hält wie das vorergehende Tief war. Indem das Tief nicht mehr nennenswert unterboten wird, geht man davon aus, dass die Abwärtsdynamik im Markt nachlässt. Ein Doppel- oder Dreifachtief kann somit eine bevorstehende Trendumkehr anzeigen.

    Ein weiteres Zeichen für eine Trendumkehr ist eine Schulter-Kopf-Schulter Formation. Dieser Formationstyp kann sowohl als bärisches Muster sowie auch als bullisches Muster interpretiert werden. Ein Schulter-Kopf-Schulter Top stellt genau das gespiegelte Gegenbild zu einem Schulter-Kopf-Schulter Boden dar.

    Als bärisches Zeichen können ebenfalls Doppel- oder Dreifachtops dienen. Indem das / die alten Hoch/s nicht mehr überboten wird, geht man davon aus, dass ein Kursniveau erreicht ist, indem die Marktdynamik nachlässt. Man geht hierbei davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit von sinkenden Kursen wesentlich höher ist, als die von neuen Hochs.

    Meist geht einer Trendumkehr ein Trendumkehrmuster voraus, jedoch muss auch erwähnt werden, dass nicht alle Trendumkehrmuster zu einem wirklichen Trendbruch führen. Oftmals handelt es sich bei Trendumkehrmuster um Fehlsignale. Um die Wirkung von Fehlsignalen zu begrenzen wird in der Regel mit engen Stopps sowie anderen Indikatoren gearbeitet. Trendumkehrmuster werden in der Regel mit zusätzlichen technischen Indikatoren untersucht. Somit wird nicht jedes Muster getradet. In der Regel werden nur sehr wenige Trendumkehrmuster einwandfrei von den anderen Indikatoren, welche alle im eigenen Ermessen des Investors ausgewählt werden können, bestätigt. Solch eine Bestätigung ist jedoch auch kein Garant dafür, dass man richtig liegt. Abschließend muss man jedoch festhalten, dass Trendumkehrformationen sich zum Erkennen von Trendwenden eignen, jedoch sollte man nicht immer auf die Muster vertrauen. In der Regel ist es sinnvoll noch zusätzliche Indikatoren in seine Entscheidungen mit einfließen zu lassen.